Kategorie:  Orgel / Sacred Music , Recordings

Auf der CD PIPES & TUBES - Music for pan-pipes and organ spielen Ulrich Herkenhoff (Panflöte) und Matthias Keller (Orgel) die Komposition NEKYIA... durch Nacht zum Licht, durch den Tod zur Auferstehung. Verlegt im Schott Verlag Mainz

Sätze: 1: Vivo, 2: Mesto, 3: Finale: Lux Perpetua

Dauer: 10:00

Notenausgabe: Schott Musikverlag , ED 8676 , 1999

Besetzung: Panflöte und Orgel

Soloinstrumente: Saxophon

Vorwort: NEKYIA ist ein der antiken Mythologie bzw. Philosophie entnommenes Prinzip der Welt: Jede Höherentwicklung, jede Vergeistigung, jede Vervollkommnung setzt die 'Hadesfahrt' voraus. Jeder Berg beginnt mit einer Talsohle. Das Licht braucht zu seiner Existenz das Dunkle; der Himmel die Hölle. NEKYIA ist der Archetyp aller Religionen: Schon in den Urkulturen war die Initiation und Weihung zum Schamanen mit dem Todeserlebnis als Notwendigkeit verbunden. Orpheus musste zum Hades, um das Leben der Eurydice zu erhalten. Christus musste sterben, um vom Leben zeugen zu können.

Anmerkungen: Durchgehend gespielt, aber mit deutlichen drei Abschnitten: Nach einer vitalen körperlichen Rhythmik wird die Begegnung mit dem Tod (Schmerz und Erstarrung) hörbar, die in den Mittelteil eines Lamentos ohne Begleitung mündet. Langsam definiert der Solist die Töne eines indischen Ragas, auf dem sich dann der Schlussteil 'Lux Perpetua' aufbaut, dessen Abgeklärtheit Leben und Tod gleichsam integriert.

Uraufführung:  07.06.1990, München, St. Ursula (Konzertreihe Musica Sacra Viva)

Uraufführung Interpreten: Bernhard Heinrichs (Ob.); Harald Feller (Orgel)

Tonträger:  Koch International GmbH Schwann,  1997

Tonträger Interpreten: 1997 in der Himmelfahrtskirche München-Sendling eingespielt in Cooperation mit dem Bayerischen Rundfunk. Recording: Brigitte Essler/ BR. KOCH / SCHWANN 3-6492-2 H1 mkit LC 1038
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Einspielung mit Oboe 1997 auf WERGO-CD KLÄNGE DES LICHTS

2008 erschien eine neue CD-Einspielung mit Saxophon und Orgel: auf der
CD LE CHANT DES TÉNÈBRES mit dem französichen Duo 'Saxorgue'
Fabien Chouraki (sax) und Marc Adamczewski (org) , eingespielt in der Cathédrale de Noyon, Visage du Saxophone VDS 012