Kategorie: Kammermusik
Erik Satie (1866-1925) war ein Vordenker und Querkopf, der dem Gigantismus und Schwulst des fin de ciècle eine Reduktion und fast "ökologische Kehrtwende" zum Einfachen und Natürlichen entgegenstellte. Satie hatte in Paris die größte Anerkennung von Strawinsky bis zu den Surrealisten und Dadaisten. John Cage und viele Apologeten der neuen Musik erkannten hier eine legendäre Wegmarke hin zu einer Moderne, die von Sachlichkeit und Ehrlichkeit geprägt ist. Ein kauziger Mensch, der kompromisslos ein Künstlerleben im Prekariat führte.... und wie einst der Hofnarr einer extravertierten Gesellschaft den Spiegel vorhielt! - Mit Klavier und Conga wird völlig unkonventionell diesem verkannten Menschen ein Epitaph musiziert, -schrill, verstörend, simpel und gegen jede Erwartungshaltung.
Sätze: 1: 'La Rose et la Croix', 2: 'LAnge du Bizarre', 3: 'Suzanne Valadon', 4: 'Inter oves locum praesta',
5: 'Et lux perpetua luceat eis'
Dauer: 14:00
Notenausgabe: Schott Music GmbH , ED 20068 , 2007
Besetzung: Klavier und Congas
Soloinstrumente: Klavier, Percussion
Widmung: Raphela Weil gewidmet
Uraufführung: 05.05.1987, Franz Liszt - Salon der Alten Oper Frankfurt (Im Rahmen des Festivals
Uraufführung Interpreten: Enjott Schneider (Klavier), Christian Auer (Conga)
Tonträger: Produktion des Bayerischen Rundfunks, 1988
Tonträger Interpreten: Wolfram Öttl (Klavier), Egon Riedl (Congas)