Kategorie: Filmmusik
Nach seinem Debutfilm SEKT ODER SELTERS 1989 an der Münchner Filmhochschule HFF und seinem Abschlussfilm DIE MECHANIK DES WUNDERS 1992 – bei beiden durfte ich die Filmmusik komponieren – war HIMMEL UND HÖLLE 1994 das erste Spielfilmprojekt. Hans-Christian Schmid hat seinen exzellenten und genauen filmischen Blick am Dokumentarfilm geschult und dann beklemmend „reale“ Spielfilme geschaffen…allen voran der zum Kultfilm gewordene Spielfilm „23 – Nichts ist so wie es scheint“… der zu meinen besten und mir liebsten Filmmusiken gehört.
HIMMEL UND HÖLLE – mit Katja Riemann in der Hauptrolle - setzt als Spielfilm jene Thematik fort, die in MECHANIK DES WUNDERS über den erzkatholischen Wallfahrtsort Altötting schon dominierend war: die bisweilen schlimmen Folgen eines Katholizismus, der ausser Kontrolle geraten ist. Der Film schildert, wie ein Mädchen unter den Einfluss von Dorfpfarrer und Religionslehrerin gerät. Er bezieht sich auf einen dokumentarischen Fall, der sich in Süddeutschland ereignet hat und versteht sich als Parabel auf die Verführbarkeit und als Psychogramm der Verführer. Exorzismus ist nicht mehr ferne…
Dauer: 90:00, Filmmusik: 40:00
Anmerkungen: mit Katja Riemann, Hannelore Hoger u.a.
Film: 1994
Film Regie: Hans-Christian Schmid
Film Produktion: Claussen & Wöbke Filmproduktion München
Film Verleih: SWF
Film Interpreten: Tonstudio 'Augenklang'