Kategorie: Kammermusik
GRANICA - die "Grenze" als zynisches Monument der Barbarei! Die Geld- und Profitgier der Kriege hat zu einem weltweiten Millionen-Heer von Menschen auf der Flucht geführt. "Grenze" behindert und tötet sie. "Grenze" darf es in einer von Humanität und Dialog inspirierten Welt nicht geben. Eine Musik der Wut & Trauer.
Dauer: 10-12 Minuten
Notenausgabe: Schott Music , ED 20790 Score & Parts , 2010
Besetzung: Zwei Klaviere & Schlagzeug:
Vibraphon (auch mit Kontrabassbogen)
Tamtam, große Trommel, Tambourin (auf Ständer)
Belltree, 2-3 Toms (evtl. auch parallel rototoms),
Holzplatten (hellklingend , evtl. auf Fell liegend),
großes Becken (hängend), Triangel (am Ständer),
crotales (zum Streichen, sonst Vibraphon hohe Lage)
Soloinstrumente: Klavier, Percussion
Vorwort: Unter allen "Grenzen", an die der Mensch kommt, ist der Tod die endgültigste und am Subjektivsten erfahrene. Der Tod ist auch die härteste Grenze. GRANICA (das slawische Urwort für Grenze) ist ein einteiliges Werk, in dem von einem facettenreichen und vitalen ?Tanz des Lebens? ausgegangen wird, der sich dann ins misteriöse Dunkel des Todes verliert.
Das Werk wurde als Auftrag der zyprischen Botschaft für den "Zyprischen Frühling 2009" komponiert, der unter dem Thema "mauern - grenzen" stand, da Zypern momentan das einzige europäische Land ist, das noch zweigeteilt existiert.
Widmung: Sylvia Dankesreiter herzlich gewidmet
Anmerkungen: Das Werk wurde als Auftrag der zyprischen Botschaft für den "Zyprischen Frühling 2009" komponiert, der unter dem Thema "mauern - grenzen" stand, da Zypern momentan das einzige europäische Land ist, das noch zweigeteilt existiert. Inzwischen ist das Prinzip "GRENZE" zur zynischen Tragödie von Menschheit und Humanität geworden.
Uraufführung: 04.09.2010, Gasteig München BlackBox
Uraufführung Interpreten: Sylvia Dankesreiter/Natalia Kaiser (Klavier)
Jonas Göbel (Schlagzeug)