Kategorie:  Symphonie / Orchester , Kammermusik , Recordings

Orchester- und Kammermusik mit dem Saxophonquartett clair-obscur und special-guest Dominik Wollenweber (Englischhorn). Sicher der Knaller BERLIN PUNK mit großem Symphonieorchester...aber genauso eindrucksvoll CRI MUET für Sopran-sax, Chor und Orchester als Mahnung gegen Terrorismus Paris 2015 und zwei Kammermusikwerke, als Hommage an J.S.Bach sowie an den Renaissance-Komponisten Don Luis Milan. Aufgenommen mit dem Siberian State Symphony Orchestra / conductor: Vladimir Lande in Krasnoyarsk (Juli 2018) sowie in der Andreaskirche Berlin (September 2018)

Sätze: 1 CRI MUET (in memoriam 13-11-2015)
pour saxophone soprane, choeur et orchestre

AS TIMES GO BYE - Suite in memoriam J. S. Bach
for Saxophone Trio
2 Prelude
3 Courante
4 Sarabande
5 Gigue

6 PAVANE – Variationen über einen Tanz aus
El Maestro (1536) von Luis de Milán
für Englischhorn und Saxophonquartett

BERLIN PUNK. Concerto for Saxophone Quartet & Orchestra

7 Spiked Saxes
8 Moon over Alexanderplatz (...wir lassen dich nicht allein)
9 Police Rats (...Bullenjagd)
10 Toxic Love (...von Suizid-Susie aus Kreuzberg)
11 Fun-Punk (...Schizo grellbunt)

© Schott Music GmbH & Co. KG (2-6) / © Ries & Erler Musikverlag Berlin (1, 7-11)

clair-obscur, saxophone quartet
Jan Schulte-Bunert, soprano (6-11) / Maike Krullmann, alto (2-11) /
Christoph Enzel, soprano (1) – tenor (2-11) / Kathi Wagner, baritone (2-11)
Dominik Wollenweber, Englischhorn (6)
Choir „Tebe Poem“, Konstantin Yakobson (choralmaster) (1)
Siberian State Symphony Orchestra, Krasnoyarsk (1, 7-11)
conductor: Vladimir Lande

Ersteinspielungen / First recordings

Vorwort: VORWORT:
Als der Belgier Adolphe Sax im Jahre 1840 das Saxophon erfunden hatte und es am 21. März 1846 in Frankreich patentieren ließ, ahnte niemand, welchen Siegesszug diesem neuen Instrument – das in einer ganzen ‚Familie’ von Bass bis Sopran fasziniert -beschieden war. Spätestens 1929, als Henri Selmer die Pariser Werkstätte von Adolphe Sax mit allen Patentrechten übernahm und der afroamerikanische Jazz diesen Klang in alle Erdteile verbreitete, wurde gewiss, dass von allen seit Mitte des 19. Jahrhunderts neuentwickelten Musikinstrumenten das „Saxophon“ das neueste und wichtigste geworden ist. Dies in doppelter Hinsicht: Das Saxophon verbreitet Charme, Expressivität, Wildheit und Magie nicht nur im Jazz mit seinen zahlreichen legendären Solisten, in der Tanz-, Unterhaltungs- und Salonmusik, in den neuesten Derivaten des Hip-Hop, - sondern auch in der Kammer- und Orchestermusik der Konzertsäle.
Mit dem Quartett clair-obscur präsentiert sich ein seit über 15 Jahren bestehendes erstklassiges Ensemble, das die Sparten des Saxophonspiels in extremer Vielseitigkeit pflegt: über die Ensembletätigkeit hinaus sind sie auch als Solisten tätig, bei Theaterproduktionen als Musiker und Schauspieler gleichzeitig, sie spielen regelmäßig als Orchestermusiker in renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern.
„Clair-obscur“ bezeichnet in der Kunstwissenschaft seit der Renaissance die „Hell-Dunkel-Malerei“ als Einsatz extremer Kontraste, um den Ausdruck zu intensivieren. Genau dies ist auch das Charakteristikum der hier eingespielten Werke von Enjott Schneider: Neben dem Ausgangsmaterial, das Meistern wie Johan Sebastian Bach (1685-1750) und Luis de Milán (1500-1561) verpflichtet ist , wird auf die aggressiv-vitale Ästhetik der punk music zurückgegriffen oder in „Cri Muet“ auf den Kontrast als Stilmittel, wenn den Terrorattacken in Paris 2015 Beethovens verklärtes Adagio aus seiner IX. Sinfonie unmittelbar gegenübergestellt wird.

Anmerkungen: Recordings:
29.6. – 3.7.2018 in Krasnoyarsk, Siberia / Philharmonic Hall (1, 7-11)
Recording & Editing: Alexei Baraschkin, St. Petersburg
Sound assistant: Regina Ablyaziha, Roman Dergachev
19.-20.9.2018 in Berlin/ Andreas-Kirche (2-6)
Recording & Editing: PEGASUS AUDIO Florian B. Schmidt/Aki Matusch
Mastering: 30.10.2018 CYBELE-RECORDS Ingo Schmidt-Lucas

WERGO, a division of SCHOTT MUSIC & MEDIA GmbH/Germany. Distribution by NAXOS

LC 00846

Tonträger:  WERGO,  2019

Tonträger Interpreten: clair-obscur, saxophone quartet
mit:
Jan Schulte-Bunert, soprano (6-11) / Maike Krullmann, alto (2-11) /
Christoph Enzel, soprano (1) – tenor (2-11) / Kathi Wagner, baritone (2-11)
special guest.
Dominik Wollenweber (Berliner Philharmoniker), Englischhorn (6)

Choir „Tebe Poem“, Konstantin Yakobson (choralmaster) (1)
Siberian State Symphony Orchestra, Krasnoyarsk (1, 7-11)
conductor: Vladimir Lande