Am 10.7.2011 Augsburg fand die Uraufführung statt von FRIEDENSINFONIE "SALAAM" für Sopran, Alt, Tenor, Bass, Chor und Orchester. In dem Open Air-Klassikkonzert mit 370 Sänger und dem Philharmonischen Orchester Augsburg (Ltg.: GMD Dirk Kaftan) wurde zunächst Beethovens IX. Sinfonie gespielt, dann als Finale die viersätzige FRIEDENSINFONIE nach Texten von Dschalaladdin Rumi, Nazim Hikmet, J.W. Goethe sowie Koran- und Bibelstellen.
1: ALIF – DER KLANG DES „ANFANGS“
2: ALLEGRO MAESTOSO: LOB DER SCHÖPFUNG
3: ADAGIO: VON DER LIEBE
4: FINALE: FREI WIE EIN BAUM – BRÜDERLICH WIE DER WALD
Ausführende:
Solisten und Opernchor des Theater Augsburg, Philharmonisches Orchester Augsburg, Ltg.: GMD Dirk Kaftan, mit dem Philharmonischen Chor Augsburg, den Chören des Gymnasiums St. Stephan, der Herz-Jesu-Kirche, der Sing- und Musikschule Mozartstadt Augsburg, der Kosaken Kraj e.V., mit dem Jungen Vokalensemble Schwaben, dem Türkischen Chor Sultan-i Yegah, dem Chor des Türkischen Kültürvereins, dem Koreanischen Chor Augsburg
DIE AUGSBURGER ZEITUNG vom 13.7.2011 (Frank Hendl) 1 Philharmonisches Orchester, 2 Bands, 4 Solisten, 370 Chorsänger und -sängerinnen, 450 Musiker insgesamt – der Schlussabend von „City of Peace“ war ein Mammutkonzert. Das Hauptwerk des Abends, auf das all diese Musiken hingeführt hatten, war schließlich die von Enjott Schneider als Auftragswerk ausgeführte „Salaam Friedens-Sinfonie“. Schneider hatte nicht nur spirituelle Schriften aus aller Herren Länder von der Kabbala über die Genesis und den Koran bis zum iranischen Dichter Rumi, dem Türken Nazim Hikmet und anderen verarbeitet, sondern auch Stile und Rhythmen aus den Musiken dieser Länder zur Vertonung benutzt. Nun intonierte der 370stimmige Chor östliche Töne, ertönten aus Augsburger Kehlen Koransuren und Bibelverse. Das war noch einmal pathetisch, zumal der Komponist seine Erfahrung als Filmkomponist deutlich hörbar machte und die Möglichkeiten des großen Orchesters noch einmal „beethovenmäßig“ ausreizte, und ging doch auch ans Herz. Noch fast sechs Monate bis Weihnachten, und man durfte auch mal mitten im Sommer gerührt sein und fühlen, wie erstrebenswert eine friedliche Welt wäre. Muss man Pathos geißeln? Muss man nicht. Es wäre ja so schön, wenn wir alle Brüder – und „brider“ – wären, werden könnten. Man darf das, man muss das sagen, immer und immer wieder und gerne mit allen verfügbaren Gefühlswallungen.... Von dem türkischen Dichter Nazim Hikmet stammten die deutlichsten Sätze in Schneiders Libretto: „Schafft die Knechtschaft ab des Menschen durch den Menschen!“, fordert der ganz brechtisch und formuliert die Sehnsucht nach „Leben, einzeln und frei wie ein Baum und brüderlich wie der Wald.“ Da klingt eine Leidenschaft an…. AUGSBURGER ALLGEMEINE vom 12.7.2011 (Stefan Dosch) ...den urbayrischen "Wolfi-Landler" in einem hübschen Arrangement schickten das Orchester und zwei Hackbrett-Spieler (Komalé Akakpo, Birgit Stolzenburg de Biasio) hinauf in den Abendhimmel. Nicht nur die Bearbeitung dieser Volksweise, auch die Komposition des Hauptstücks der Finalveranstaltung lag in den Händen von Enjott Schneider. "Salaam", die FRIEDENSINFONIE des Münchner Musikhochschul-Professors, ist ein Werk voll bester Absichten. Mit eklektizistischem Fleiß hat Schneider für dieses Auftragswerk unterschiedlichster Texte aus dem westlichen wie dem östlichen Kulturkreis zusammengestellt und in vier Sätzen vertont, bezeichnenderweise für dieselbe Besetzung wie Beethovens Neunte. Dass Schneider sich gerade auch auf Filmmusik versteht (u.a. "Schlafes Bruder"), das hört man seiner "Salaam"-Partitur an. Süffigen Klang scheut sie ebenso wenig wie einprägsame rhythmische Floskeln, und wirkungsmächtige harmonische Wendungen kulminieren in Klangballungen, die unverhohlen auf Überwältigung zielen. Am Ende geht Schneider noch über Schiller-Beethoven hinaus, nimmt stellvertretend für die gesamte Schöpfung die Fauna brüderlich in den Arm und lässt Soli und Chor mit den Worten des Fürsten Pückler flehen: "Wir sehnen uns so sehr nach der Freiheit der Bäume!"
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ALBATROS - PORTAL FOR MUSIC OF NEW EARTH
"ALBATROS" - Das Portal…für Musik einer neuen Erde / ...FOR MUSIC OF A NEW EARTH Eine Grundsatz-Idee, - wie kann man die Angst vor neuer Musik bei Veranstaltern und Publikum beheben...mit einer Öffnung und einem Trend "Raus aus dem Ghetto"! Neue Musik…mit großer Spannweite, stilistisch grenzenlos, weltoffen, ganzheitlich Herz und Verstand ansprechend, spirituell jenseits von Ego und Profitgier, auf der Suche nach Transzendenz, Friede und Naturerhalt, aber dennoch vital, motorisch, verspielt und mit exzessiver Lust an Lebendigkeit…2024 - Composing Oratorios - my secret passion / eine stille Leidenschaft!
Auch in 2024 waren großbesetzte Oratorien meine stille Leidenschaft, die viel Raum für Ideen, kosmische Klänge lassen und meist ein sehr großes Publikum anziehen... ein Überblick.CD "BRIDGES TO INFINITY" im Juli 2024 eingespielt
Hoch aufwendige CD-Produktion BRIDGES TO INFINITY mit der BODENSEE-PHILHARMONIE (vormals: Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz) mit Chefdirigent Gabriel Venzago. Ein Feuerwerk der musikalischen Qualitäten, indem sich als Sternstunde des Musizieren die Solisten Julia Sophie Wagner (Sopran), Alexias Eichhorn (Viola), Friedemann Eichhorn (Violine), das Schlagzeugquartett Stefan Blum, der Chor der Klang-Verwaltung und eben das staunenmachende Orchester gegenseitig hochschaukelten, kompromisslos, risikobereit und hoch emotional. Diese CD dürfte meine beste von den bislang über 100 CDs werden!!!! Ich freue mich auf den release ihm Herbst 2024!NEW WORKS in 2024 Part 1
NEW COMPOSITIONS... in the first half the year 2024: TIME IS RUNNING & LIFE IS SO SHORT!!! Ein kleiner Überblick über die neu komponierten Werke und über die neuen Verlagsausgaben.2024 erste Hälfte: Uraufführungen / First Performances
Neben den zahlreichen wiederholten Werkaufführungen aus vergangenen jahren gab es in der ersten Hälfte von 2024 einige bemerkenswerte aktuelle Uraufführungen. Im Überblick: